Der Sprung über die erste Hürde

Update – eine erste große Hürde ist geschafft! 

Ich melde mich zurück nach unserer Hausgeburts-Umzugssituation und schreibe euch ein kurzes update: 

Es geht uns gut, das ist schonmal die Hauptsache! 

Wir alle haben uns von der Geburt sehr gut erholt und wachsen als vierköpfige Familie zusammen. Roxas ist bisher ein entspanntes Baby. Senia liebt ihn sehr und findet sich gleichzeitig in die Rolle der Schwester ein, die nun ihre Mama und ihren Papa teilen muss. 

Und wir sind endlich in unsere kleine Übergangswohnung umgezogen! Man könnte meinen, dass nach all dem Aussortieren, Verschenken und Verkaufen so ein Umzug in eine 26 Quadratmeter große Wohnung ein Klacks wäre... ich muss gestehen, dass es das aber nicht war! 

Dachten wir, alles wäre geklärt, da tauchen plötzlich hier noch ein paar Sachen auf, da wurde der Tisch doch nicht über Free your stuff abgeholt und so weiter. Am letzten Tag, kurz vor Abgabe der Schlüssel hat dann als letztes auch unser geliebter grüner Retrostoffstuhl einen neuen Besitzer gefunden! Passenderweise geht er in eine bald 7köpfige Familie, in der die Mutter Brasilianerin ist und ihre ersten 7 Lebensjahre dort gelebt hat! Sie und ihr Mann haben uns erzählt, wie gerne sie auswandern möchten, ebenfalls am liebsten nach Brasilien. Sie haben uns ermutigt, uns ein paar Tipps gegeben und uns darin bestärkt, unser Glück zu versuchen und unseren Wunsch nach einem Leben in anderer Kultur nachzugehen. Das hat uns ein sehr gutes Gefühl gegeben und war ein toller Abschluss in unserer alten Wohnung! 

Ich möchte mich bei unseren Familien bedanken, die uns auf verschiedenste Weise unterstützen. Waynes Mutter und Schwester haben unsere alte Wohnung auf Vordermann gebracht und gestrichen, meine Eltern lagern unsere Sachen ein! 

Und dann war es soweit: Die erste Nacht auf kleinem Raum! Es hat erstaunlich gut funktioniert. Senia hatten wir ja nun schon seit einigen Wochen auf den Umzug vorbereitet. Wir hatten ihr davon erzählt und sie hat ja auch die einzelnen Möbelstücke und andere Sachen unsere Wohnung verlassen sehen. Sie hat meist noch hin und wieder von unserer Couch gesprochen oder ihrem Kinderbett (in dem sie ohnehin nie geschlafen hat :-)). Sie hat aber gut akzeptiert, dass die Sachen jetzt weg sind. Als es ans Packen ging haben wir ihr gezeigt, dass ihre Sachen mitkommen in die neue Wohnung. Das war ihr wichtig und auch, wenn wir weiterhin eventuell noch etwas reduzieren: Für den Übergang ist sicher einfacher für sie, dass ihre Lieblingssachen genauso wie wir in die neue Wohnung gehen. 

Unsere Übergangsbleibe ist geräumiger, als wir dachten! Wir haben ein Regal und den Kinderkleiderschrank für unsere Kleidung und die Spielsachen. Wir schlafen auf zwei Matrazen – wie zuvor auch -, die wir am Tag übereinander legen, so dass wir mehr Platz und eine Art Couch haben. Es gibt ein kleines Badezimmer und eine seperate Küche. Darin haben wir einen Küchenschrank für Essen und Geschirr und auch einen eingebauten Wandschrank, in dem Bettwäsche, Handtücher, Putzzeug usw. Platz finden. 

Wir werden sehen, wie wir über die Zeit dort klarkommen, fühlen uns aber sehr wohl und sind zuversichtlich. 

Ich habe nach diesem Umzug und unserer ersten Woche in der neuen Wohnung noch mehr Respekt vor Familien, die den Schritt von einer Wohnung zum Beispiel in ein Wohnmobil gehen! Wenig Raum macht definitiv erfinderisch und auch aktiv; Wir können nicht den ganzen Tag drinnen rumhängen, wir müssen raus, was ja sicher nicht verkehrt ist! Diesen Artikel hier schreibe ich zum Beispiel in einem Indoor-Spielplatz während Wayne und Senia sich austoben :-) 

Das Leben mit zwei kleinen Kindern ist bezogen auf time management eine Katastrophe :-D Oder anders: Ich bin aktuell nicht mehr der Manager über meine Zeit... 

Ich hoffe, bald wieder regelmäßig schreiben zu können!

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